Steps-Praxis

Sie haben einen geliebten Menschen verloren. Nichts ist mehr so, wie es war. Sie haben einen schweren Verlust erlitten, der Sie im Innersten getroffen hat. Er verändert Sie und er hat Sie und Ihre Welt tief erschüttert. Was wichtig war, ist unwichtig, was unwesentlich war, ist wesentlich geworden. Sie fühlen sich alleine gelassen mit Ihrer Trauer, Ihrem Schmerz und den vielen ungelösten Fragen. Ihr geliebter Mensch ist nicht mehr da und doch ist er Ihnen so nah, wie noch nie.

Im Trauerprozess geht es darum zu lernen, ohne diesen geliebten Menschen zu leben und die Realität zu akzeptieren. Es ist jedoch wichtig, die Bindung zur verstorbenen Person zu behalten und eine innere Beziehung zu finden, um sich so dem eigenen Leben zuwenden zu können.

Dabei tut es gut, Menschen um sich zu haben, die zuhören, die mitfühlen, die Sie in Ihrer Trauer aushalten, die Geduld haben, die mit Ihnen auf Zeichen achten und die Vertrauen in den heilenden Prozess der Trauer haben. Verwandte, Freunde und Bekannte sind mit diesen Aufgaben oftmals überfordert. Daher kann es sinnvoll sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In einem geschützten und unterstützenden Rahmen können Sie Ihre schwere, doch heilsame Trauer durchleben. Sie können sich allen Gefühlen und Gedanken ohne Angst vor Bewertung öffnen.

So kann allmählich diese Wunde, die der Tod eines geliebten Menschen hinterlassen hat, heilen, denn Trauer ist mehr als bloßer Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen. Sie ist auch Dankbarkeit, dass er war, sie ist auch Gewissheit, dass er bleiben wird und sie ist vor allem Hoffnung auf ein Wiedersehen.

Ich biete Einzelgespräche an und leite ab Juli 2016 die Trauergruppe „Trauerzeit“ in der Reformationskirche in Essen-Rüttenscheid. Ferner leite ich das Trauercafé im Huysstensstift in Essen. Bitte kontaktieren Sie mich, wenn sie Hilfe brauchen.